Vier Regeln, ein Defekt und reichlich Kommunikation

(Leonberg/München) — Wozu die EDV in der Augenoptik und Hörgeräteakustik „Regeln“ benötigt, erläutert Martin Himmelsbach gern. Vor allem wenn er sich, wie am ersten Morgen der opti 2013, der Aufmerksamkeit der versammelten Fachpresse sicher sein und das Zustandekommen seines „Regelwerks“ ausführlich erklären kann.

(Leonberg/München) — Wozu die EDV in der Augenoptik und Hörgeräteakustik „Regeln“ benötigt, erläutert Martin Himmelsbach gern. Vor allem wenn er sich, wie am ersten Morgen der opti 2013, der Aufmerksamkeit der versammelten Fachpresse sicher sein und das Zustandekommen seines „Regelwerks“ ausführlich erklären kann. Dass, pünktlich zum Pressegespräch auf dem IPRO-Stand die professionelle Kaffeemaschine ausfällt, ist nach den ersten Sätzen des IPRO-Geschäftsführers schnell vergessen.

„Wir versprechen nur, was wir auch wirklich halten können.“ Bereits Regel 1 macht klar, worum es Himmelsbach geht: Integrität. IPRO positioniert sich verbindlich. Regel 2, „Software muss sparen – Zeit und Geld“, macht deutlich, wer im Mittelpunkt stehen und von der EDV profitieren soll: die Anwender. „Software muss Umsatz und Effizienz erhöhen“, so Regel 3, präzisiert, wie konkret sich die Software rentieren soll. Mit Regel 4 hingegen macht Himmelsbach seine Unternehmensziele deutlich: „Einstieg und Umstieg müssen unkompliziert und fehlerfrei möglich sein.“

Daran, dass es jeder Menge Kraft und Engagements bedarf, um unter rund 200 EDV-Anbietern in Europa die Nummer eins zu werden bzw. zu bleiben, hat Himmelsbach nie Zweifel gelassen. Dabei ist er für die Zukunft außerordentlich optimistisch: „Dieser Markt wird noch zehn Jahre lang toben, dann werden noch 20 Anbieter übrig sein. Als einziges Softwarehaus, das heute schon in elf europäischen Ländern mit eigenen Versionen vertreten ist, hat IPRO die beste Ausgangsposition.“

270 mal müheloser Umstieg | IPRO findet nicht in der Cloud statt

Die Frage, ob der Aufwand für EDV-Umsteiger nicht doch erheblich sei, konnte der IPRO-Geschäftsführer mit einer beeindruckenden Zahl beantworten: Alle 270 Augenoptiker, die 2012 von Mitbewerbern zu IPRO wechselten, wurden ohne jede Schwierigkeit so umgestellt, dass Inhaber und Mitarbeiter ohne Bruch und größere Zeitbelastung weiterarbeiten konnten. Ebenso entschieden beantwortete Himmelsbach die Frage nach der Datensicherheit beim „Cloud-Computing“. IPRO arbeite zwar an einer Lösung, bei der auch die Datensicherung in der „Cloud“ eine Option sei, im Übrigen komme eine konsequente Cloud-Lösung derzeit nicht in Frage: „Mittelständler wollen ihre Daten im Haus haben, also findet IPRO nicht in der Cloud statt.“

Mehr denn je misst IPRO heute dem Support Gewicht bei. Dieser ist mit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereits zum größten Unternehmensbereich geworden. Um herauszufinden, was dabei noch zu optimieren sein könnte, wurde die opti 2013 zu einer intensiven Befragung der Anwender genutzt. „Wir haben uns sehr gefreut, dass sich so viele Anwender Zeit genommen haben, uns die Auskünfte zu geben, die wir brauchen, um auch in diesem Bereich noch besser zu werden“, sagt Tanja Gilke, zuständig für die Ausbildung im IPRO-Support.

Social Media: Fans, Empfehler, Markenbildung im Netz

Wie es schon immer IPRO-Strategie war, sich in der Branche gut zu vernetzen, gehört auch die Einbeziehung externer Kompetenz zum Selbstverständnis. Auf der opti kam das diesmal am deutlichsten bei den „IPRO-Expertenrunden“ zum Tragen. Zu den sieben Fachreferaten mit Diskussion, die von vier Experten geleitet wurden, war gezielt eingeladen worden. Aber auch zufällig am Stand anwesende Messebesucher waren eingeladen zuzuhören und sich zu beteiligen.

Augenoptikermeister Rolf Müller, der in dritter Generation das Familienunternehmen Optik Müller mit sechs Geschäften in Kempten und Oberstdorf leitet, ist Experte für die „winIPRO – Weiße Preisliste“. Unter dem Titel „Eine einfache Glaspreisliste für bessere Erträge“ berichtete Müller über seine Entscheidung, Glaspreise und den Produktumfang selbst in die Hand zu nehmen, mit Hilfe von IPRO eine für seine Zwecke bzw. nach seinen Vorstellungen optimierte einfache Preisliste zu erstellen und bessere Erträge zu realisieren. Wie erfolgreich er mit der „Weißen Preisliste“ arbeitet, interessierte so viele Besucher, dass der Expertentisch regelrecht belagert war.

Nicht weniger Interesse fand Andreas Schmidt, Inhaber und Geschäftsführer der Augenblick Brillen Contactlinsen GmbH in Wirges (Westerwald). Schmidt hat sich bei der IHK zum Social Media Manager ausbilden lassen und stellte nun Chancen und Risiken der „Social Media in der Augenoptik“ vor. In seiner mitreißenden Präsentation gab er jede Menge konkreter Tipps. „Man muss das richtig oder gar nicht machen, ein bisschen ,im Netz unterwegs‘ sein, ist Unsinn“, so Schmidt. „Mein Motto ist: Wissen verschenken – Dienstleistung verkaufen“. Dabei halte er sich an die „AIDA-Formel“ für die Werbewirksamkeit (Attention, Interest, Desire, Action). Im ersten Schritt gehe es darum, „Fans“ zu gewinnen und diese zu „Empfehlern“ zu machen, dann Wünsche zu wecken und Versprechen einzulösen, das Internet ins Geschäft zu bringen und endlich zusätzliche Umsätze zu generieren. Allerdings, so Schmidt, müsse sich jeder zuerst Fragen stellen wie: „Passt Social Media zu mir und meinem Geschäft?“, „Haben meine Mitarbeiter und ich die Kapazitäten, konsequent und authentisch im Netz bei der Sache zu sein?“ Wer zu dem Ergebnis komme, dass er Social Media nutzen wolle, um sein Unternehmen für die Zukunft gut aufzustellen, die „Kunden dort abzuholen, wo sie zu Hause sind“, Lücken zwischen Generationen zu schließen und Informationen in Echtzeit anzubieten, solle für den Einstieg Investitionen von 5-10.000 Euro sowie regelmäßige Kosten für professionelle redaktionelle Unterstützung einplanen, die ggf. aus den Marketingbudgets abgezogen werden müssten.

170 Fans, 31.244 Kontakte

„Wer es auf diese Weise schafft, Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, soziales Engagement etc. rüberzubringen, trägt erheblich zur Bildung seiner Marke im Netz bei“, so Schmidt. Auf welche Strategie auch immer man sich festlege: Wichtig sei es, sie gut zu planen und konsequent durchzuziehen. „Unkontrolliertes Im-Netz-Wüten ist ebenso Unsinn wie mehr auf Werbung, als auf Information zu setzen; auf eine Werbebotschaft müssen schon acht bis zehn Informationen kommen, damit sie akzeptiert wird.“ Für die Inhalte sollte die Industrie noch mehr Texte und Bilder zur Verfügung stellen. Wer seine Kunden nicht ernst nehme und abgelehnt werde, bekomme keine zweite Chance, warnt Schmidt. Wie schnell sich Mitteilungen im positiven Fall verbreiteten, habe seine Erwartungen weit übertroffen: „Mit den ersten 170 Fans habe ich 31.244 Leute erreicht.“

Bernhard Schwenk, verantwortlicher Dozent für den Bereich Betriebswirtschaft und Marketing an der Fachakademie für Augenoptik (FFA) in München plädierte für Maßnahmen zugunsten eines besseren „Betriebserfolg(s) durch aktives Kostenmanagement“. Gerade in schwierigen Zeiten sei es notwendig, die Kosten zu steuern und zu planen; dazu müsse man aber wissen, welche Deckungsbeiträge die einzelnen Unternehmensbereiche zum Betriebsergebnis lieferten. Produkt- und prozessorientierte Kalkulationsansätze sollten im Rahmen einer Dienstleistungskalkulation angewendet werden. In Zusammenarbeit mit IPRO wurden einfache und effiziente Methoden entwickelt, um – auch ohne BWL-Studium – erfolgreich Kostenmanagement umzusetzen.

Jens Hohenberger von der Marketinggesellschaft Deutscher Augenoptiker (MDA) stellte das systematische Kundenbindungskonzept der AMA vor: Mitgliedern der Gruppe stehen nun – neben den traditionellen Mailings und Zeitschriften – Newsletters und ein Webshop zur Verfügung. IPRO-Anwendern unter den AMA-Mitgliedern bringt die Kampagne die perfekte Anbindung an ihre betriebliche Software.

Ende gut, alles weg

Anwender und Interessenten ließen sich am IPRO-Stand über das neue winIPRO 7.3 und Windows 8, elektronische Lieferscheine und Webservice-Bestellsysteme für winIPRO Contactlinse, Schnelleingabelisten, Inventur, IBAN und BIC, die Automatische Datenlieferung an die GfK, das aktuelle IPRO-Webinar-Angebot, das neue, noch umfangreichere Straßenverzeichnis, digitale Besuchsnotizen und Dokumentvorlagen, die neu integrierte Rodenstock-Anamnese, neue Geräte-Schnittstellen, Sehtests für das iPad u. v. a .m. informieren.

Nachdem die Kaffeemaschine ihren freitagmorgendlichen „Blackout“ überwunden hatte, legte die Schweizer „Latte-Artistin Sandra Stucki los. Wer eines ihrer Kaffeekunstwerke (im Idealfall flankiert durch eine Kreation der Münchener Pralinenmeisterin Kerstin Spehr) serviert bekam, durfte IPRO aus der Genießer-Perspektive erleben. „Mit mehr als 700 Kontakten zu Kunden und Interessenten, sieben gut besuchten Expertenrunden, fast 600 Kaffeekunstwerken und 320 Pralinen sind wir mit dem fachlichen, kommunikativen und kulinarischen Verlauf dieser opti wieder sehr zufrieden“, sagt IPRO-Marketingleiterin Marion Götz. Allzu viel abzuräumen gab es am Sonntagabend nicht mehr.

[img_assist|nid=361|title=Sandra Stucki in Aktion (Quelle: IPRO)|desc=|link=none|align=none|width=250|height=157]

 [img_assist|nid=362|title=Vortrag Schwenk (Quelle: IPRO)|desc=|link=none|align=none|width=250|height=167]

[img_assist|nid=363|title=S. Stucki und IPRO (Quelle: IPRO)|desc=|link=none|align=none|width=167|height=250]

 

 Über IPRO

Augenoptikern und Hörgeräteakustikern stets die beste Software, den besten Support und den besten Service bieten zu können – daran arbeitet IPRO seit über drei Jahrzehnten mit großem Erfolg. Der konkrete Nutzen der Anwender stand und steht dabei im Mittelpunkt. Wer IPRO an seiner Seite weiß, bewältigt die digitalen Herausforderungen bravourös. Soft- und Hardware, Support und Services aus einer Hand – das bedeutet heute, dass sich IPRO-Anwender ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Um ihre EDV kümmern sich inzwischen über 50 ebenso innovative wie verlässliche Entwickler und Berater. Als Partner des Marktführers, meint IPRO, sollen Tausende von Augenoptikern und Hörgeräteakustikern in bisher elf europäischen Ländern von dieser herausragenden Position umfassend profitieren.