18. Dezember 2020, Kerpen – In jeweils separaten Innungsversammlungen haben die Mitglieder der Augenoptikerinnung Aachen und der Augenoptikerinnung Köln am 15. Dezember 2020 beschlossen, zum 1. Januar 2021 zur Augenoptikerinnung Köln-Aachen zu fusionieren.
Die Entscheidungen erfolgten in beiden Innungen einstimmig. Die Mitglieder honorierten damit auch die intensiven Vorarbeiten, die die verschiedenen Arbeitsgruppen innerhalb der Vorstände in diesem Jahr trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Krise geleistet haben.
In der anschließenden konstituierenden Sitzung der fusionierten Augenoptikerinnung wurde u.a. ein neuer Vorstand gewählt. Hans Josef Schümmer, bisheriger Obermeister der Augenoptikerinnung Aachen, freute sich über die einstimmige Wahl zum Obermeister der neuen Innung. Kai Jaeger, bisheriger Obermeister der Augenoptikerinnung Köln, Andreas Haveneth, bisheriger stellv. Obermeister der AOI Aachen, sowie Heinz-Peter Faßbender, bisher stellv. Obermeister der AOI Köln, werden als stellv. Obermeister die Geschicke der Innung leiten.
Zu den Lehrlingswarten der fusionierten Innung wurden Elke Haus (bisher AOI Köln) und Artur Manjurka (bisher AOI Aachen) gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Hilka Zierke (bisher AOI Aachen), Bernd Körber und Frank Potthof (beide bisher AOI Köln).
Schümmer: „Mit der nun beschlossenen Fusion der beiden bisher eigenständigen Innungen Aachen und Köln zur gemeinsamen Augenoptikerinnung Köln-Aachen haben wir trotz aller Erschwernisse in diesem Jahr unser gemeinsames Ziel erreicht. Dass wir heute diese Beschlüsse fassen konnten, ist das Verdienst gemeinsamer Anstrengungen beider Innungen und des AOV NRW. Damit gelingt uns eine Stärkung der Berufsstandsvertretung in unseren Regionen und wir alle freuen uns sehr, im Januar die Arbeit als Augenoptikerinnung Köln-Aachen aufzunehmen.“
Bezogen auf den Regierungsbezirk Köln entsteht mit dieser Fusion eine starke Berufsstandsvertretung, der insgesamt aktuell 290 Betriebsstätten angehören werden.
Die Augenoptikerinnung Aachen gibt mit dieser Entscheidung ihre Geschäftsführung bei der Kreishandwerkerschaft Aachen auf. Die fusionierte Innung hat die Geschäftsführung mittels entsprechender Satzungs- und Vertragsregelung auf die Geschäftsführung des AOV NRW übertragen.
Trotz der Zentralisierung der Verwaltungsstruktur ist es ein wesentliches Bestreben der Augenoptikerinnung Köln-Aachen, die Regionalität nach wie vor zu stärken. Geplant sind u.a. regelmäßige, hochkarätige Veranstaltungen in den Regionen für Betriebsinhaber und ihre Mitarbeiter.
Alle Vertreter der fusionierten Institutionen sind sich einig darin, dass der Zusammenschluss dem Erhalt einer starken Interessenvertretung dient, das große und attraktive Leistungsspektrum für alle Mitglieder sichert, das politische und berufspolitische Gewicht stärkt, mehr Kraft bei allen Aufgaben rund um die Ausbildung und die Entwicklung des Berufsbildes generiert und dazu beiträgt, im Sinne stabiler Beiträge, größtmögliche Synergien zu schöpfen.
Zum formalen Abschluss sind noch die Genehmigungen der regionalen Handwerkskammern und des Wirtschaftsministeriums erforderlich, die in sämtliche Prozesse einbezogen waren.